#72 - Durchfall beim Hund Teil2

Wenn’s nicht mehr aufhört

In dieser Folge der Napfgespräche nehmen Joe und Sabine dich mit auf eine Reise durch den Hundedarm – von Schonkost bis OP. Was tun, wenn Durchfall nicht mehr harmlos ist? Wann ist eine Kotuntersuchung nötig, wann ein Ultraschall oder sogar eine Endoskopie? Und was hat verdorbenes Futter oder ein zu schneller Futterwechsel mit Schleim, Blut oder “Kotverhalt” zu tun? Verständlich, praxisnah und mit gewohntem Augenzwinkern zeigen wir dir, wie du echte Alarmsignale erkennst – und warum Durchfall immer ein Symptom, nie die Ursache ist.

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In dieser Episode der Napfgespräche sprechen wir über die entscheidenden Anzeichen, wann ein Hund Hilfe braucht. Joe und ich beleuchten verschiedene körperliche Problematiken, die zu Symptomen wie Durchfall führen können und klären darüber auf, was in solchen Fällen zu tun ist. Wir beginnen mit der Differenzierung zwischen fütterungsbedingtem, infektiösem und nicht-infektiösem Durchfall und erläutern die Bedeutung einer korrekten Futterumstellung, da ein abruptes Wechseln des Futters häufig zu Gesundheitsproblemen führt.

Wir legen besonderen Fokus auf die Rolle der Darmflora und die damit verbundenen Verdauungsenzyme. Besonders erklären wir, wie ein plötzlicher Wechsel von Nass auf Trockenfutter das Gleichgewicht des Mikrobioms beeinträchtigen kann. Dies führt nicht nur zu Blähungen und Durchfall, sondern kann auch die allgemeine Gesundheit des Hundes gefährden. Als Lösung empfehlen wir eine stufenweise Futterumstellung über einen Zeitraum von bis zu zehn Tagen, bei der die Anteile von altem und neuem Futter schrittweise angepasst werden.

Außerdem thematisieren wir häufige Ursachen von Durchfall, darunter Futtermittelunverträglichkeiten und -vergiftungen, die durch verdorbenes Futter hervorgerufen werden können. Wir geben praktische Tipps zur Lagerung von Futter und betonen die Risiken durch falsche Kühlung und unsachgemäße Lagerbedingungen. Ein großes Augenmerk legen wir auf die Notwendigkeit der Hygiene bei der Futterzubereitung und -lagerung sowie auf die Bedeutung regelmäßiger Check-ups beim Tierarzt, um Parasiten, Infektionen oder andere ernste Leiden rechtzeitig zu erkennen.

Während unserer Diskussion stellen wir fest, dass es entscheidend ist, die körperlichen Symptome genau zu beobachten. Blut im Kot und andere alarmierende Symptome sollten nicht ignoriert werden, denn sie können schwerwiegende Erkrankungen anzeigen. Diagnostische Schritte wie Kotuntersuchungen, Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren werden als essenziell hervorgehoben, um die richtige Ursache für die Beschwerden herauszufinden.

Besonders bei Welpen und älteren Hunden, die in ihrer Kompensationsfähigkeit eingeschränkt sind, ist schnelles Handeln gefragt. Wir betonen, dass Diagnostik vor Therapie stehen sollte; ein durchdachter Umgang mit Symptomen ermöglicht eine gezielte Behandlung. Wichtig ist es, auf die Bedürfnisse des Hundes einzugehen und stets die individuelle Gesundheit und das Wohlbefinden im Blick zu behalten.

Zum Schluss der Episode lösen wir die Überlegung aus, wie wichtig eine strukturierte und stressfreie Umgebung für den Hund ist, um das Wohlbefinden zu fördern. Wir kündigen auch an, dass wir im nächsten Podcast praktische Tipps zum Thema Urlaubsbarfen geben werden, damit die Ernährung auch während des Reisens unkompliziert und gesund gestaltet werden kann.


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