#70 – Wenn der Bauch den Kopf steuert
SIBO, BAM, Epigenetik und Verhalten
SIBO und BAM sind mehr als nur Verdauungsprobleme – sie sind Teil einer komplexen biochemischen Kaskade, die das Verhalten unserer Hunde massiv beeinflussen kann. In dieser Folge erklären wir, wie entzündliche Prozesse aus dem Darm über die Darm-Hirn-Achse ins Verhalten eingreifen. Angst, Reizbarkeit und Kontrollverlust sind oft die späte Folge einer langen, unbemerkten biologischen Überlastung. Wir zeigen die Mechanismen dahinter und geben praxisnahe Impulse, wie man den Teufelskreis aus Mikrobiomstörung, Neuroinflammation und epigenetischer Fehlsteuerung durchbrechen kann.
Wie Darmprobleme das Verhalten steuern – SIBO, BAM & Epigenetik
In dieser Folge gehen wir noch einen Schritt tiefer: Nachdem wir in der letzten Episode die Verdauungsstörungen SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth) und BAM (Bile Acid Malabsorption) erklärt haben, schauen wir jetzt auf die stille Kaskade, die daraus entstehen kann – und wie sie das Verhalten unserer Hunde nachhaltig beeinflusst.
Was viele nicht wissen: Chronische Darmprobleme führen nicht nur zu Durchfall oder Blähungen. Über die Darm-Hirn-Achse gelangen Entzündungsstoffe ins Gehirn, verändern dort die Reizverarbeitung und programmieren den Hund buchstäblich um. Angst, Unsicherheit, Aggressionsverhalten oder Antriebslosigkeit sind häufig die sichtbaren Folgen.
Wir sprechen über die Rolle der Amygdala, die Überlastung der Impulskontrolle und die langfristigen epigenetischen Veränderungen, die aus dem Bauch im Kopf entstehen. Und wir zeigen, wie gezielte Ernährung, Mikrobiomstabilisierung und Stressmanagement helfen können, diese Spirale zu unterbrechen.
Ein tiefgehender Blick auf die Biochemie hinter dem Verhalten – für alle, die verstehen wollen, warum Erziehung manchmal nicht ausreicht.
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